In Italien hat die Beliebtheit des Euro trotz des Haushaltsstreits mit der EU-Kommission deutlich zugenommen.

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Brüssel – Die Zustimmung der Österreicher zum Euro ist laut einer Umfrage im Auftrag der EU-Kommission stark auf den dritten Platz EU-weit gestiegen. 76 Prozent der Befragten in Österreich gaben laut der am Dienstag veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage an, den Euro für eine gute Sache für ihr Land zu halten. Im EU-Schnitt waren 64 Prozent der Befragten dieser Ansicht.

Gegenüber 2017 verzeichnete die Euro-Zustimmung in Österreich ein Plus von 12 Punkten. Am höchsten ist die Unterstützung für die europäische Gemeinschaftswährung in Irland (85 Prozent), Luxemburg (80 Prozent) und dann bereits in Österreich. Nur in Litauen (42 Prozent) und Zypern hält eine Mehrheit der Befragten den Euro nicht für eine gute Sache für ihr Land.

In Deutschland ist die Zustimmung zum Euro leicht gesunken. 70 Prozent der deutschen Teilnehmer sagten, der Euro sei gut für ihr Land. Damit liegt die Zustimmung zwar noch immer über dem Durchschnitt, fällt aber geringer aus als im Vorjahr. 2017 betrug sie noch 76 Prozent.

In Italien hat die Beliebtheit des Euro trotz des Haushaltsstreits mit der EU-Kommission deutlich zugenommen. 57 Prozent der Italiener gaben an, den Euro für "eine gute Sache" für ihr Land zu halten. 2017 hatte noch eine Mehrheit der italienischen Umfrageteilnehmer diese Frage negativ beantwortet.

Die EU-Kommission erhebt das Eurobarometer seit 2002 jährlich. Heuer nahmen im Laufe des Oktober rund 17.500 Menschen daran teil. Der Anteil der Befragten, die sich für den Euro aussprechen, hat nach Angaben der Kommission seit 2007 jedes Jahr zugenommen. (APA, 20.11.2018)