Einem Medienbericht zufolge wurde der Asylantrag des mazedonischen Ex-Premiers Nikola Gruevski in Ungarn positiv beschieden.

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Budapest – Der mazedonische Ex-Premier Nikola Gruevski hat laut einem Bericht Asyl in Ungarn erhalten. Das ungarische Einwanderungs- und Asylamt habe festgestellt, dass die rechtlichen Voraussetzungen für die Genehmigung des Asylantrags erfüllt seien, meldete die regierungsnahe Zeitung "Magyar Idők" am Dienstag. Ungarische Behörden waren laut der Nachrichtenagentur Reuters vorerst nicht erreichbar.

Gruevski, der in Mazedonien rechtskräftig zu zwei Jahren Haft wegen Amtsmissbrauchs verurteilt wurde, war am 11. November über das Gebiet Albaniens, Montenegros und Serbiens in das EU-Land Ungarn geflohen. Dort hält er sich seit vergangenem Dienstag auf. In seiner Heimat laufen unterdessen weitere Prozesse wegen Amtsmissbrauchs und anderer Affären, darunter das gesetzwidrige Abhören von etwa 20.000 Bürgern. (Reuters, APA, 20.11.2018)