Bangkok – In Thailand soll ein Soldat mit einer HIV-Infektion mehr als zwei Dutzend Buben vergewaltigt haben. Der 43-Jährige wurde nach Polizeiangaben vom Freitag in einer Kaserne im Norden des Landes festgenommen, etwa 450 Kilometer von der Hauptstadt Bangkok entfernt.

Die Ermittler legen ihm zur Last, über eine Dating-App für Homosexuelle und ein gefälschtes Facebook-Profil Kontakt mit Buben aufgenommen und diese zum Sex gezwungen zu haben. Dazu ließ er sich offenbar zunächst Nacktfotos schicken, mit denen er die Kinder später unter Druck setzte. Nach Angaben der Polizei waren einige Buben erst 13 Jahre alt.

Die Ermittler machten bisher 28 Buben ausfindig, die der Soldat missbraucht haben soll. Vermutet wird, dass es tatsächlich mehr als 70 waren. Der Mann weist die Anschuldigungen zurück. Er bestätigte jedoch, dass er seit mehreren Jahren mit dem Immunschwächevirus HIV infiziert ist. Es kann durch sexuellen Kontakt übertragen werden. (red, APA, 9.11.2018)