Niederösterreichs Grünen-Chefin Helga Krismer: "Das Klimavolksbegehren soll von unten entstehen."

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Wien – Um ein Kind aufzuziehen, brauche es ein ganzes Dorf, sagt Helga Krismer – für ein Klimavolksbegehren zumindest einige Mitstreiter. Die hat die niederösterreichische Grünen-Chefin und Initiatorin des Volksbegehrens am Dienstag präsentiert: Der Fluchtexperte Kilian Kleinschmidt, Konsumkritiker Sepp Eisenriegler und Mobiliätsexperte Harald Frey sind nun Schirmherren der Initiative. Weil sie alle "sehr viel unterwegs sind", wie Krismer erklärt, meldeten sich die Unterstützer allerdings nur per Videobotschaft zur Pressekonferenz.

Sie sollen dafür sorgen, dass mithilfe von Freiwilligen zu ihren jeweiligen Themen konkrete Forderungen ausgearbeitet werden. "Das Klimavolksbegehren soll von unten entstehen", sagt Krismer, deswegen sollten möglichst viele Menschen daran beteiligt werden.

Crowdfunding und Holzbuttons

Schon jetzt gebe es eine "ganz hohe Resonanz", tausend Menschen hätten sich bereits für den Newsletter angemeldet. Geht es nach Krismer, soll bis zu den Semesterferien ein Text für das Klimavolksbegehren stehen – "aber es gibt jetzt nicht den großen Druck" dafür. Einziges Ziel sei es, die Eintragungswoche noch im Jahr 2019 stattfinden zu lassen.

Weil schon die Vorbereitung auf die Kampagne für das Volksbegehren Geld kostet, sammelt Krismer seit Dienstag auch Geld: 30.000 Euro sollen bis zum 7. Jänner aufgestellt werden, das sei "bescheiden, aber wichtig". Wer auf der Crowdfunding-Seite 30 Euro spendet, bekommt als Dankeschön einen Ansteckbutton – aus Holz und in der Steiermark hergestellt, ganz klimabewusst. (sefe, 6.11.2018)