An einem unbeschrankten Bahnübergang kam es zu einer Kollision.

Foto: APA/BFK KREMS/ROHRHOFER

Der Lenker wurden im Wagen eingeklemmt und von der Feuerwehr befreit. In dem Zug der Wachaubahn waren rund 80 Personen.

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Dürnstein/Weißenkirchen – Eine Kollision zwischen einem Pkw und einem Zug auf einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Dürnstein und Weißenkirchen (Bezirk Krems-Land) hat am Freitagnachmittag eine Tote und einen Schwerverletzten gefordert. Die Beifahrerin starb an der Unfallstelle, laut Polizei handelt es sich um eine 54-Jährige aus dem Landkreis Passau. Ihr 67-jähriger Lebensgefährte, ebenfalls Deutscher, saß am Steuer des Autos und wurde schwer verletzt. Er wurde laut Polizei mit schweren Verletzungen ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen. Alkotests beim Lenker und beim Triebwagenführer verliefen negativ.

Richtung Krems

Der Lokführer hatte der Aussendung zufolge ein akustisches Warnsignal gesetzt, als er gegen 15.20 Uhr das nahende Auto sah. "Der Lenker des Pkws verringerte kurz die Geschwindigkeit, hielt jedoch vor der Eisenbahnkreuzung nicht an und wollte die Eisenbahnkreuzung unmittelbar vor dem Triebwagen übersetzen", teilte die Exekutive mit. Im Zug befanden sich knapp 80 Personen, sie blieben laut Gernot Rohrhofer vom Bezirksfeuerwehrkommando unverletzt und wurden mit einem Bus nach Krems gebracht. Bei dem Pkw handelte es sich um ein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen, hieß es.

Der Pkw wurde in der Folge von der Zuggarnitur an der Beifahrerseite erfasst. Der Triebwagenführer bremste sofort, das Auto wurde rund 80 Meter weit mitgeschoben.

Stopptafel missachtet

Der Bahnübergang zwischen Weißenkirchen und Dürnstein ist mit Andreaskreuz und Stopptafel gesichert. Die Saison der Wachaubahn läuft heuer bis Sonntag, 28. Oktober. Der Triebwagenführer, der Zugbegleiter und 46 Fahrgäste wurden nicht verletzt. Am Pkw entstand Totalschaden, die Bahngarnitur wurde schwerbeschädigt. Bis auf weiteres sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Gleiskörper wurde nach ersten Angaben nicht beschädigt. (APA, 26.10.2018)