Sorgt am Freitag im Wiener Fluc für härtere Sounds: DJ Last Japan.

Foto: Asia Huddleston

Das Nordbahnhallen Herbstfest vermengt das ganze Wochenende lang Sommerliches (Tischtennis) und Winterliches (Glühwein) ohne Rücksicht auf Verluste. In welche Jahreszeit Extremdisco, Cher und Toto eigentlich gehören, ist da auch schon egal. Die coolen Vultras werden sicherlich all das am Freitag auflegen. Am Samstag folgt ein Funkfeuerwerk von Gin Cinelli.

Freitag, 19. Oktober

Die Medienmacher von Vice wollen immer gern die Ersten sein, deswegen werden schon am Freitag die Untoten im Titanic vorgefeiert.

Sehr tanzbar wird es im Celeste bei Fixstern – Furor Exótica, das Nu-Disco-Duo aus Argentinien spielt ein mitreißendes Liveset.

Härter geht es bei BLVZE, den Hütern der Bassmusik, im Fluc zu. Gast ist heute der DJ Last Japan, der erschreckenderweise nicht aus Japan, sondern aus London kommt und wohl nicht zuletzt deswegen bestens mit Instrumental Grime der unheimlichen Sorte vertraut ist. Auch das sollte etwaig verfrühte Untote aufs Tanzparkett locken.

Das Interesse an Downtempo- bis Sanft-Techno-Veranstaltungen scheint kein Ende zu nehmen. Heute gibt es wieder die Möglichkeit, sich auf eine Journey to Tarab einzulassen – sie beginnt in der Grellen Forelle.

In der Linzer Stadtwerkstatt trifft sich die dortige Drum-’n’-Bass-Szene – das Label Lifestyle Music mit Sitz in London schickt einige Vertreter in die Stahlstadt.

Samstag, 20. Oktober

Das Kollektiv Fear Le Funk, das sich dem Feiern und der Verbreitung von Hip-Hop ohne Genrescheuklappen verschrieben hat, wird auch schon sieben Jahre alt und stößt darauf mit passender Beatbegleitung im Mon Ami an.

Klein, aber fein wird es wie immer bei Club Majik im Elektro Gönner, wo Gründervater Mike Burns sich sechs Stunden lang durch 40 Jahre Afro-Tropicalia spielt. Inzwischen verzaubert die Bretterbodendisco den Luster-Keller.

Drum-’n’-Bass scheppert durch die Arena Nova in Wiener Neustadt. Vier internationale Head liner, unter anderem Ed Rush oder State of Mind, und ein üppiges Aufgebot heimischer Szenegrößen liefern dort gute Gründe für Hörschutz. (Amira Ben Saoud, 19.10.2018)