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Ri Son Gwon, der Leiter der nordkoreanischen Delegation, wird in Panmunjom begrüßt.

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Pjöngjang/Seoul – Vertreter Süd- und Nordkoreas haben erneut über eine Verbesserung ihrer Beziehungen und einen dauerhaften Frieden gesprochen. Auf der Tagesordnung des Treffens am Montag im Grenzort Panmunjom standen unter anderem der Grenzverkehr, die Bildung eines gemeinsamen militärischen Ausschusses sowie humanitäre Fragen und der Austausch in Kultur und Sport.

Südkoreas Vereinigungsminister und Delegationsleiter Cho Myoung-gyon äußerte zum Auftakt die Hoffnung, dass sich beide Seiten auf praktische Maßnahmen einigen könnten.

Projekte

Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatten sich in Pjöngjang bei ihrem dritten Gipfeltreffen in diesem Jahr auf eine Reihe von Projekten geeinigt, um die Zusammenarbeit voranzubringen. Dazu gehörte auch die Absicht, noch vor Jahresende den Grundstein für die Wiederherstellung der Eisenbahn- und Straßenverbindungen zu legen. Auch wollen beide Länder eingefrorene Wirtschaftsprojekte wiederbeleben.

Moon sieht in der Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen einen wichtigen Teil der Bemühungen, den Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm zu beenden. Allerdings müssten zunächst bestehende Sanktionen gegen Nordkorea gelockert werden, um auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit stärker fördern zu können.

Kim hatte bei seinem Treffen mit Moon im September erneut seine grundsätzliche Bereitschaft zur Abrüstung bekräftigt, ließ aber weiter offen, wann und wie sein Atomwaffen- und Raketenarsenal konkret abgebaut werden kann. (APA, 15.10.2018)