Kiew – Trotz geltender Waffenruhe haben die Regierungstruppen im ostukrainischen Kriegsgebiet vier Tote zu verzeichnen. Durch Beschuss seitens der prorussischen Separatisten wurden zwei Soldaten getötet, zwei weitere kamen durch eine Landmine um, teilte Armeesprecher Maxim Prauta am Donnerstag in Kiew mit. Zudem seien drei Militärangehörige verletzt worden.

Die von Russland unterstützten Rebellen in Luhansk und Donezk warfen ihrerseits den Einheiten der Regierung vor, mehrfach gegen den Waffenstillstand verstoßen zu haben. In dem seit 2014 währenden bewaffneten Konflikt sind UN-Angaben nach mehr als 10.000 Menschen getötet worden. Ein Friedensplan liegt auf Eis.

Brand gelöscht

Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte mit, ein Feuer in einem seit Dienstag brennenden Munitionsdepot sei weitgehend gelöscht. Einzelne Brandherde führten aber noch zu Explosionen "niedriger Intensität". Im Einsatz seien über 700 Helfer mit schwerer Technik darunter neun Löschpanzern und zwei Löschflugzeugen.

Das Feuer im 6. Arsenal der Armee bei der Kleinstadt Itschnja knapp 130 Kilometer nordwestlich von Kiew war aus bisher unbekannter Ursache in der Nacht zum Dienstag ausgebrochen. Über 12.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Dem Militär nach lagerten zuletzt knapp 70.000 Tonnen Munition auf dem Gelände. (APA, 11.10.2018)