Manchmal hat man es nicht leicht im Leben. Etwa, wenn einem das Schicksal (bzw. die Eltern) einen Namen bescheren, der bei anderen für Erheiterung sorgt So wie es nun bei einem belgischen Jungpolitiker der Fall ist, der seine liebe Not mit Facebook hat.

Luc Anus würde gerne für die sozialistische Partei in den Stadtrat von Lobbes im zentralen Süden von Belgien einziehen. Dafür vermarktet er sich selber auch auf Facebook. Allerdings nicht unter seinem eigenen Namen. Denn diesen will das Netzwerk nicht zulassen.

Kein Einzelfall

Offiziell heißt es, der Name sei "anstößig und unangemessen". Laut Guardian dürften in ganz Belgien noch 48 andere Menschen dasselbe Problem haben, jedenfalls sofern sie auf Facebook unterwegs sind. Auch unter Politikern ist Anus kein Einzelfall. Ähnlich geartete Namen können auch der Ex-Bürgermeister von Nashville, Bill Boner, oder Tiny Kox, ein niederländischer Abgeordneter.

"Kann damit umgehen"

Für den Nachwuchspolitiker blieb letztlich nur eine Änderung seines Namens auf Facebook. Dort rührt er die Werbetrommel für sich nun als "Luc Anu". Seine Wahlplakate haben sich derweil aber zum Renner im Netz entwickelt, allerdings nicht auf ausschließlich vorteilhafte Weise. Aufmerksamkeit bringt ihm Facebooks Beharrlichkeit auf jeden Fall.

Luc Anus selbst hat kein Problem mit seinem Namen oder Witzen über selbigen. "Ich kann damit umgehen", sagt er. "Aber ich verstehe die Leute, die deswegen ein Problem mit Mobbing haben." (red, 01.10.2018)