Ärztekammer-Präsident Szekeres nimmt die Regierung beim Wort und fordert eine Milliarde zusätzlich für das Gesundheitssystem.

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Wien – Die Ärztekammer fordert die Regierung auf, die eine Milliarde Euro, die laut Regierungspolitikern bis 2023 durch die Zusammenlegung der Krankenkassen eingespart werden soll, unmittelbar in die medizinische Versorgung zu investieren. In einer vom Vorstand der Ärztekammer verabschiedeten Resolution wird die Regierung aufgefordert, das Geld in das Gesundheitssystem fließen zu lassen.

"Unsere Forderung ist ganz klar: Die Milliarde Euro, die man durch die Strukturreform einzusparen erhofft, muss jetzt in Zeiten boomender Konjunktur in die medizinische Versorgung investiert werden. Damit können in einem zukunftsfitten Österreich flächendeckend die benötigten Leistungen angeboten werden", erklärte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres am Montag.

Wie berichtet geht aus dem Gesetzesentwurf des Gesundheitsministerium allerdings hervor, dass tatsächlich deutlich weniger als die erwähnte Milliarde eingespart wird. Bis 2023 sind es demnach nur 33 Millionen Euro. (APA, red, 24.9.2018)