Alle fünf Sekunden ist einem UN-Bericht zufolge im vergangenen Jahr auf der Welt ein Kind unter 15 Jahren gestorben. Insgesamt seien das 6,3 Millionen Kinder gewesen, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht. 5,4 Millionen davon seien jünger als fünf Jahre gewesen. Bei rund der Hälfte aller Todesfälle habe es sich um neugeborene Babys gehandelt.

Die meisten Todesfälle hätten mit Medikamenten oder Zugang zu sauberem Wasser verhindert werden können, heißt es in dem UN-Bericht.
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Jeder zweite Todesfall bei den unter fünfjährigen Kindern passierte in Afrika südlich der Sahara, fast jeder dritte in Südasien. Die meisten Todesfälle hätten etwa mit Medikamenten oder Zugang zu sauberem Wasser verhindert werden können, hieß es. Die Kinder seien beispielsweise an Komplikationen während der Geburt, Lungenentzündung, Durchfall oder Malaria gestorben.

Es habe aber auch Fortschritte gegeben, heißt es in dem vom UN-Kinderhilfswerk Unicef, der UN-Gesundheitsorganisation WHO, der Weltbank und der für Bevölkerung zuständigen Abteilung der UN gemeinsam erarbeiteten Bericht: Die Zahl der Kinder unter fünf Jahren, die weltweit starben, sei von 12,6 Millionen 1990 auf 5,4 Millionen im vergangenen Jahr gesunken. (APA, 18.9.2018)