Einer der am Programm teilnehmenden Hersteller ist Zebra.

Grafik: Google

Wer in der Android-Welt auf lange Update-Zeiten hofft, wird sich schnell einer unerfreulichen Realität stellen müssen: Drei Jahre Support stellen derzeit die absolute Obergrenze bei allen großen Herstellern dar – und selbst hier variieren der reale Update-Zeitraum und die Frequenz der Sicherheitsaktualisierungen stark. Mit dem "Project Treble" und diversen anderen organisatorischen Änderungen rund um Android will Google dies mittelfristig ändern, und nun gibt es zumindest erste positive Zeichen in diese Richtung.

Spezialeinsatz

Im Rahmen des "Android Enterprise Recommended"-Programms empfiehlt Google nun auch sogenannte "Rugged Devices" – also Smartphones, die speziell für den Außeneinsatz von Technikern gedacht sind. Solche Geräte sind also nicht nur entsprechend robust gebaut, um für Firmen interessant zu sein, sollten sie auch möglichst lange genutzt werden können. Und dazu gehört auch die laufende Versorgung mit Sicherheitsaktualisierungen.

Google verspricht für diese Geräte nun eine Update-Versorgung über einen Zeitraum von fünf Jahren. Die Sicherheitsaktualisierungen sollen dabei innerhalb von spätestens 90 Tagen nach ihrer Veröffentlichung geliefert werden. Bei großen Android-Updates sieht es hingegen weniger gut aus, hier gibt es nur das Versprechen ein Update der Plattformversion zu liefern.

Auswahl

Ansonsten bestehen die Vorschriften für die empfohlenen "Rugged Devices" vor allem aus minimalen Hardwareanforderungen, etwa was Falltests anbelangt. Der Kategorie entsprechend finden sich in der Liste keine Geräte, die für den Consumer-Markt relevant sind. Konkret listet Google diverse Devices von Zebra, Honeywell, Sonim und Point Mobile. (apo, 6.9.2018)