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Das Unternehmen verbrannte in der Saison 2017/18 Kleidung im Wert von 32 Millionen Euro.

Foto: AP/Vianney Le Caer

London – Die britische Luxusmodemarke Burberry will ihr Image aufpolieren und macht Schluss mit dem Verbrennen von nichtverkaufter Ware und der Verarbeitung von echtem Pelz. Das Traditionshaus war zuletzt in die Kritik geraten, weil es laut dem Geschäftsbericht 2017/18 nichtverkaufte Kleidung im Wert von rund 32 Millionen Euro verbrannt hatte.

Als Gründe wurden ein mögliches Überangebot und die Gefahr von Produktfälschungen genannt. Nun will die Firma verstärkt unverkäufliche Ware weiterverwerten, spenden oder recyceln, teilte sie am Donnerstag mit. Zudem wird kein echtes Fell mehr verarbeitet. Auch andere Luxusmodehersteller wie Gucci, Versace und Stella McCartney haben Pelz bereits aus ihrem Angebot gestrichen.

"Moderner Luxus bedeutet, sozial und ökologisch verantwortlich zu sein," sagte Firmenchef Marco Gobbetti. Das sei für Burberry von entscheidender Bedeutung und der Schlüssel zu langfristigem Erfolg. Gobetti versucht das Modelabel neu zu positionieren und hofft dabei auch auf den Designer Riccardo Tisci, der früher bei Givenchy Mode etwa für Beyoncé und Madonna kreierte. (APA, 6.9.2018)