"Ich kann diesen Zugang der Ministerin überhaupt nicht nachvollziehen": Tschürtz hält zu Niessl.

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Eisenstadt – Der burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) hat am Freitag beim Thema Kinderbetreuung Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) den Rücken gestärkt. "Auf den Gesprächswunsch eines Landeshauptmannes, der derzeit noch dazu Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz ist, nicht einzugehen, die sachliche Auseinandersetzung zu verweigern, ist unhöflich und stillos", sagte Tschürtz.

Nicht nachvollziehbar

"Ich kann diesen Zugang der Ministerin überhaupt nicht nachvollziehen", meinte er in einer Aussendung. "Bogner-Strauß (Familienministerin Juliane, ÖVP, Anm.) gefährdet mit ihrem unprofessionellen Verhalten die Beschlussfassung einer guten Vereinbarung, die mehr Geld für die Kinderbetreuung brächte."

Inhaltlich wolle er die Vereinbarung nicht kommentieren. Nur so viel: "Bei allem Verdacht, wonach die SPÖ-geführten Länder aus rein parteipolitischen Gründen noch nicht zugestimmt haben könnten. Die Fragen, die ich von Landeshauptmann Niessl gehört habe, haben Gehalt. Wir haben im Burgenland in der Kinderbetreuung in den letzten Jahren mehr weitergebracht als andere Länder. Daher würde ich den Wunsch nach flexiblerem Mitteileinsatz nicht von vornherein vom Tisch wischen. Man muss halt reden." (APA, 31.8.2018)