Welche Erfahrungen haben Sie mit der Umsetzung der DSGVO gemacht?

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Als am 25. Mai die DSGVO endgültig in Kraft getreten ist, war das Buhei groß. Monatelang mussten Unternehmen ihre Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten bearbeiten und sichtbar machen, welche Daten sie von ihren Usern verwenden und wofür. Seitdem hat sich für den Otto-Normal-Internetbenutzer vor allem optisch einiges getan: Auf vielen Seiten muss man explizit einverstanden sein, dass Cookies verwendet werden. 100 Tage sind seither vergangen – was hat sich verändert beziehungsweise hat sich überhaupt etwas (sichtbar) verändert?

Kein Whatsapp, hoher Aufwand

Haben Webseiten ihre Regelungen nicht der neuen EU-Norm angepasst, so können sie nicht mehr besucht werden – viele US-amerikanische Unternehmen zum Beispiel verzichten auf eine Umsetzung. Grund: die hohen Kosten und der große Aufwand. Denn alles DSGVO-ready zu machen kostet Geld, Arbeitskräfte und auch neue Infrastruktur.

Die DSGVO treibt aber auch weniger beachtete Blüten: Gewisse Apps greifen auf persönliche Daten zu und teilen sie laut Datenschutzbestimmungen international – der Messenger Whatsapp zum Beispiel. Deswegen erlauben viele Unternehmen nicht mehr, den Messaging-Dienst auf Diensthandys zu benutzen, da Firmendaten ausgelesen und weitergeleitet werden könnten.

Wie finden Sie die neue Datenschutzverordnung?

Wie wurde die DSGVO in Ihrem Unternehmen umgesetzt? Was könnte daran verbessert werden? (rec, 31.8.2018)