Ein Rechenzentrum in Island, das auf HPC (High Performance Computing) ausgelegt ist.

Foto: Verne Global

Estland ist als 21. EU-Staat der Europäischen Deklaration zu Supercomputern (High Performance Computing/HPC) beigetreten, gab die EU-Kommission am Freitag bekannt. Auch Österreich hatte diesen Schritt schon gesetzt. Das Ziel sei es, die nationalen Ressourcen der EU-Staaten zu bündeln und in den Jahren 2022 bis 2023 einen der drei leistungsstärksten Rechner der Welt herzustellen.

Wettbewerb bestehen

Damit will die EU vor allem im wissenschaftlichen Wettbewerb mit den USA und Asien bestehen. EU-Digitalkommissar Andrus Ansip begrüßte den Schritt Estlands: "Supercomputers werden der Motor unser Wirtschaft werden, getankt mir großen Mengen von Daten. Momentan hinkt die EU hinterher: wir haben keinen Supercomputern unter den Top Ten der Welt. Daher haben wir die EuroHPC (High-Performance Computing Power"-Netzwerk, Anm.) Initiative gestartet."

Aus dem aktuellen Budget stellt die EU 486 Millionen Euro für das EuroHPC-Projekt zur Verfügung. Aus nationalen Mitteln der EU-Staaten und von assoziierten Staaten soll ein ähnlicher Betrag hinzukommen. (APA, 24.8.2018)