Welia spendet am Freitag ausgesuchte experimentelle Elektronik bei der Ausstellungseröffnung von Bárbara Mouras "Heavenless Needs".

Foto: Fabian Held

Freitag, 17.8.

In der überschaubar großen Wiener Partylandschaft ist die Freude über neue Orte, an denen die Musik spielt, immer groß. Egal ob es sich um sommerliche Open-Air-Festivals an ungewöhnlichen Plätzen oder um kleine Pop-up-Veranstaltungen wie die folgende handelt: Bei Heavenless Needs beschäftigt sich die in Wien ansässige portugiesische Künstlerin und Illustratorin Bárbara Moura mit Stigmata, die Frauen betreffen. Und macht das Imhere Aerial Dance Studio in der Neustiftgasse 20 kurzerhand zum Ausstellungsraum – mit Musik.

Bei der Vernissage am Freitag werden Welia und RSMA für Musik sorgen. Im Rhiz laden die Raritätenjäger des Accordia-Schallplatten-Clubs zum Sommertraum-Special. Eng getanzt darf zu handverlesenen Lamourhatschern werden, Der singende Bronco tritt live auf, und Schlagzeug-Anarchistin Ana Threat macht den DJ. Weiters hat die Pratersauna den schottischen Techno-DJ und Produzenten Harvey McKay zu ihrer Reihe Selected eingeladen. Die 90er, mit Fokus auf Oasis, werden bei Supersonic im Viper Room wiederbelebt.

Samstag, 18.8.

Weiter geht es mit den 90ern – allerdings ohne die Gallaghers – bei I love 90ies Hip Hop im Volksgarten Pavillon. Das Triumvirat DJ Mosaken, DJ Mastercash und Pezo Fox lässt lieber die R-'n'-B-Frenemies Monica und Brandy immer noch darüber streiten, wem der Boy nun gehört. Bei der ersten Ausgabe der Queer-Party Romance to the front hat man sich über triviale Besitzansprüche bereits hinausentwickelt und tanzt lieber gemeinsam von Hip-Hop bis Minimal. Die Selektion kommt von Dalia Ahmed und Therese Terror, während Eva Jantschitsch, die Musikerin hinter Gustav, dort erfreulicherweise live zu hören sein wird. Eine neue Reihe begrüßt auch der Club U: Das junge österreichische Drum'-n'-Bass-Label Brucklyn Records lädt zur Deep & Neurofunk Night. Abwechslungsreich durch die Stile von Footwork über Ghettotech bis zu Funaná geht es bei der zwanzigsten Ausgabe von Galactic Township im AU – empfehlenswert!

Techhouse bringt der Berliner Gunnar Stiller ins Sass, im Werk glitzert die Hausgemacht-Crew zu hartem Techno bis in die frühen Morgenstunden. (Amira Ben Saoud, 17.8.2018)