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Cincinnati – Serena Williams hat beim WTA-Turnier in Cincinnati ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Die 23-malige Grand-Slam-Siegerin besiegte zum Auftakt die Weltranglisten-23. Daria Gavrilova aus Australien mit 6:1, 6:2. Vor zwei Wochen hatte die 36-Jährige in San Jose beim 1:6, 0:6 gegen die Britin Johanna Konta noch die höchste Niederlage ihrer Karriere hinnehmen müssen.

"Es ist nie einfach, ganz egal, wie das Ergebnis aussieht", sagte Williams, die das Turnier im US-Staat Ohio bei ihren vergangenen beiden Teilnahmen 2014 und 2015 gewonnen hatte. In der zweiten Runde trifft Williams auf die Tschechin Petra Kvitova.

In der vergangenen Woche hatte Williams ihre Teilnahme am Turnier in Montreal aus "persönlichen Gründen" abgesagt. Elf Monate nach der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia leide sie unter "postpartalen Stimmungskrisen", also Zustände oder Störungen, die nach der Entbindung auftreten können. Diese können von Traurigkeit über Depressionen bis hin zu schweren psychotischen Erkrankungen führen. "Meistens fühlte ich mich, als ob ich keine gute Mutter sei", hatte sie auf Instagram geschrieben.

Murray ausgeschieden

Beim Masters-1000-Turnier der Herren war zunächst der Schotte Andy Murray dem Franzosen Lucas Pouille (Nr. 16) 1:6,6:1,4:6 unterlegen. "Das ist gut, aber das ist nicht der Andy Murray, der Nummer eins der Welt war", meinte der Franzose. "Er ist aber trotzdem schwierig zu besiegen." Murray wiederum bescheinigte sich keine schlechte Leistung. "Ich habe nur vier Punkte weniger gemacht als er", sagte der 31-Jährige. "Er ist ein Top-20-Spieler. Wenn ich mich um 10 bis 15 Prozent steigere, drehe ich viele solcher Spiele."

Der Schweizer Stan Wawrinka überzeugte mit einem 6:2,4:6,6:3-Erfolg gegen den Argentinier Diego Schwartzman (12). Der Wildcard-Spieler bekommt es nun mit dem Japaner Kei Nishikori zu tun, der Sieger daraus trifft in der dritten Runde auf den Sieger des Mittwoch-Matches von Dominic Thiem. Dessen Gegner wird heute zwischen dem Ungarn Martin Fucsovics und dem polnischen Qualifikanten Hubert Hurkacz ermittelt.

Roger Federer steigt in der Nacht auf Mittwoch in sein erstes Turnier seit dem Viertelfinal-Out in Wimbledon gegen den Deutschen Peter Gojowczyk ein. "Ich habe hart trainiert und kann es nicht mehr erwarten", erklärte der seit vergangenem Mittwoch 37-Jährige. "Ich habe für Toronto abgesagt, da ich einen gesunden Körper brauche. Ich will mich nicht verletzen, ich habe viele Spiele zu bestreiten." Federers nächste Hauptziele sind die US Open in New York und danach der Laver Cup im September in Chicago. (sid/APA, 14.8.2018)