Thunderbird 60.

Grafik: Mozilla

Der Fokus bei Mozilla mag zwar schon lange auf dem Browser Firefox liegen, und doch wird auch der Mail-Client Thunderbird konsequent weiterentwickelt. Jetzt gibt es bei diesem sogar einen großen Versionssprung zu vermelden.

Photon

Thunderbird 60 zeichnet sich vor allem durch ein neues Design aus. "Photon" nennt sich dieses, und lässt den Mail-Client in neuem Glanz erscheinen. So sind die Tabs nun etwa rechteckig, zudem lässt sich die Titelzeile ausblenden, was weiteren Platz spart. Neben einem hellen gibt es nun auch ein dunkles Theme, das vor allem in den Abendstunden die Augen schonen soll. Auch das Anwendungs-Icon wurde einer Überarbeitung unterzogen.

Attachements

Zu den anderen Neuerungen gehört ein besseres Management von Anhängen. So können diese nun nachträglich umsortiert werden, zudem ist der Anhangsknopf an eine andere Stelle gewandert – rechts beim Compose-Fenster. Außerdem kann die Attachement-Ansicht jetzt über den Shortcut Alt+M ein- und ausgeblendet werden. Weitere Verbesserungen gibt es beim integrierten Kalender. Dieser erlaubt es nun gezielt einzelne Einträge von wiederkehrenden Terminen zu bearbeiten oder auch zu löschen. Zudem könnten jetzt Einladungen zu Terminen direkt aus dem Kalender heraus verschickt werden.

Download

Thunderbird 60 steht in Versionen für Windows, Linux und macOS zum Download, wobei zu beachten ist, dass Windows XP nicht länger unterstützt wird. Das automatische Update von aktuellen Versionen ist derzeit hingegen noch nicht aktiviert. Bestehende Nutzer, die die neue Version umgehend haben wollen, müssen sie also manuell herunterladen und installieren. Ein Grund dafür mag sein, dass durch den großen Versionssprung (von Thunderbird 52) viele bestehende Erweiterungen nicht mehr funktionieren, diese müssen erst von ihren Entwicklern als kompatibel mit der neuen Version markiert werden. Wer darauf nicht warten will, kann allerdings in about:config den Wert für den Eintrag "extensions.strictCompatibility" auf "false" setzen. (Andreas Proschofsky, 9.8.2018)