Wo wurden Sie mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert?

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Manchmal braucht es einen konkreten Anlassfall, um ein grundlegendes Problem in einer Gesellschaft sichtbar zu machen. Im Fall der aktuellen #MeTwo-Bewegung war das der Rücktritt Mesut Özils aus der deutschen Fußballnationalmannschaft. Diesen begründete er mit Rassismus und fehlendem Respekt, was eine Debatte über Integration auslöste. Aktivist und Buchautor Ali Can rief schließlich dazu auf, Tweets "gegen Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund" zu teilen. Tausende Twitter-Nutzer kamen diesem Aufruf bisher nach, nach wie vor trendet der Hashtag auf Twitter.

Die Erzählungen bilden sämtliche Facetten des Alltags ab – von vermeintlich harmlosen, wohlmeinenden Aussagen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis über Diskriminierung bei der Wohnungssuche, auf Ämtern, rassistische Beleidigungen in öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu offenen Drohungen. Auffällig viele teilen bittere Erfahrungen aus der Schulzeit, die sie als Kinder und Jugendliche erlebt haben:

Auch mit der Aufforderung, wieder in die vermeintliche Heimat zurückzukehren, obwohl man in Österreich beziehungsweise Deutschland aufgewachsen oder geboren wurde, sehen sich viele immer wieder konfrontiert:

Manche Erfahrungen sind eher subtiler Natur – so wie diese Frage, mit der jeder Mensch mit sichtbarem Migrationshintergrund oder nicht deutsch klingendem Namen ungezählte Male konfrontiert wird:

Andere Geschichten hingegen sind nur schwer zu ertragen:

Ihre #MeTwo-Geschichte?

Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrem Alltag mit Rassismus und Diskriminierung gemacht? Mit welchen Aussagen sehen Sie sich immer wieder konfrontiert? Wie war die Situation an Ihrer Schule, in Ihrer Ausbildungsstätte? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 31.7.2018)