Die Neo-JVPlerin am Pressefoto der Jungen Volkspartei: Andreas Jilly, Celina Kerschbaumer, Bernhard Heinreichsberger (v. li.).

Foto: JVP

St. Pölten – Celina Kerschbaumer hat eine neue politische Heimat gefunden: Die Landesgeschäftsführerin der niederösterreichischen Neos-Jugendorganisation Junos wechselt zur Jungen Volkspartei (JVP). Ihr sei es "immer ein Anliegen" gewesen, sich für "nachhaltige Politik für zukünftige Generationen" einzusetzen, und sie habe das bei den Neos tun wollen, wird die 20-Jährige in einer Aussendung der JVP zitiert. "Heute gibt es aber eine Volkspartei, die eine genau solche Politik betreibt und auch etwas umsetzen kann", sagt Kerschbaumer.

Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) habe sie "als durchsetzungsstarker Bundeskanzler" überzeugt, ebenso die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner "als Persönlichkeit, die über Parteigrenzen hinaus das Miteinander ins Zentrum ihrer Arbeit für Niederösterreich stellt", sagt Kerschbaumer.

Wechselt auch zur AG

Sie wechselt laut JVP nicht nur auf Parteiebene auf die schwarze Seite, sondern auch als Studierendenvertreterin an der FH Krems: Dort gehört sie nun nicht mehr den liberalen Studierenden an, sondern der formal von der ÖVP unabhängigen Aktionsgemeinschaft (AG).

Bei den Neos Niederösterreich bedauert man Kerschbaumers Wechsel zwar, aber "jeder darf sich seine politische Heimat selbst aussuchen", sagt ein Sprecher zum STANDARD. Man könne die Entscheidung nicht nachvollziehen, weil die ÖVP in den letzten Monaten gezeigt habe, dass es ihr eben nicht für nachhaltige Politik für zukünftige Generationen gehe, "sondern hauptsächlich um den nächsten Job für Kurz". (sefe, 27.7.2018)