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Ein unbedarfter Trafikant nannte Betrügern die Nummern von Bitcoin-Bons

Foto: Reuters/Segar

Betrüger nehmen mit einem neuen Trick Trafikanten ins Visier. Sie stellen sich am Telefon als Mitarbeiter einer Firma vor, die Automaten für Bitcoin-Bons vertreibt. Da angeblich die Verkäufe zu niedrig seien, werde der Automat aufgelassen, behaupten die Übeltäter. Deshalb solle der Mitarbeiter in der Trafik einen Bon für den maximalen Betrag drucken und dessen Nummer "zur Überprüfung" vorlesen.

Bitcoins gehen verloren

Dadurch konnten die Betrüger den Bitcoin-Bons dann einlösen und den Betrag digital transferieren. Ein Mitarbeiter einer Trafik übermittelte Bons für 1.500 Euro. "Wenn jemand anruft und nach den Codes für Bitcoins oder Paysafe-Karten fragt, geschieht das in betrügerischer Absicht. Die tatsächlichen Anbieter würden nie so vorgehen", warnt Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich.

Aufklärung nahezu unmöglich

Im Zweifel sollen sich Trafikanten an die Polizei wenden. Nach erfolgter T at ist eine Aufklärung jedoch äußerst schwierig – so werden die Anrufe über ein Call Center in der Polizei abgewickelt, wodurch eine Verfolgung nahezu unmöglich ist. (red, 27.7.2018)