Schon im 16. Jahrhundert finden sich erste Hinweise auf die Verwendung des Worts "Plakat". In den Niederlanden wurden Flugblätter mit Klebstoff an Hauswänder "geplackt". Das Plakat erwies sich bald als probates Mittel, um damit auf Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen hinzuweisen.
Den Siegeszug in der Werbung traten Plakate dann endgültig in den 1930er-Jahren an. Aus den USA kommend etablierte sich das "Poster" als dominierende Form der Außenwerbung und wurde über mehrere Jahrzehnte zum wichtigsten Werbemittel. Plakate sind großformatig, vielfältig einsetzbar und erregen durch geeignete Bild- und Farbgestaltung Aufsehen.
Ganz wunderbar kann man mit großformatigen Plakaten auch auf die Schönheiten und die kulturellen und sportlichen Angebote eines Landes hinweisen und damit gezielt Reisende und nach Erholung lechzende Touristen ansprechen. Die österreichische Fremdenverkehrswerbung bildet hier keine Ausnahme.
Österreich, Tourismusland
Die Landschaften Österreichs, die Bergwelt, die glasklaren Alpenseen stehen seit Jahrzehnten im Mittelpunkt der Fremdenverkehrswerbung. Die Tradition zwischen Trachtenanzug und Walzerseligkeit. Daneben natürlich immer auch der Winter. Hunderte Pistenkilometer locken alljährlich Wintersportler aus nah und fern auf verschneite Hänge und zum anschließenden Tagesausklang zum Après-Ski in die Hütten.
Viele Klischees, mit denen hier gearbeitet wurde – und immer noch wird. Aber das recht erfolgreich: So stieg die Anzahl der Nächtigungen in Österreich laut "Österreich Werbung" in den vergangenen zehn Jahren um 21 Prozent. Neue verfügbare Zahlen stammen aus der Wintersaison 2017/18: 71,8 Millionen Nächtigungen bedeuten einen Zuwachs von 4,7 Prozent. (Kurt Tutschek, 3.8.2018)
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