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Aktivisten montierten kürzlich eine Schwimmweste auf der Statue des Seefahrers Columbus, um auf das fortdauernde Sterben im Mittelmeer aufmerksam zu machen.

Foto: AP / Emilio Morenatti

Madrid – Spanische Rettungskräfte haben nach eigenen Angaben an nur einem Tag fast 500 Menschen aus dem Mittelmeer geborgen. 484 Migranten seien in der Meerenge von Gibraltar und dem Alboran-Meer zwischen Spanien und Marokko gerettet worden, teilte der staatliche Seerettungsdienst am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Die Menschen hätten auf 30 Booten versucht, die spanische Küste zu erreichen.

Seit Anfang des Jahres kamen laut der Internationalen Organisation für Migration der UNO (IOM) bereits 18.653 Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Spanien. Sie stammten demnach aus Afrika südlich der Sahara, vor allem Guinea, Mali und Mauretanien, sowie aus Marokko. 294 Menschen seien in diesem Jahr auf dem Weg nach Spanien im Mittelmeer ertrunken.

Spanien hatte Mitte Juni 630 Flüchtlinge an Bord von drei Schiffen, darunter der "Aquarius", aufgenommen. Anfang Juli legte ein Schiff der Hilfsorganisation Open Arms mit 60 Menschen aus Libyen in Barcelona an. (APA, 24.07.2018)