Am 26. Juli 1943 wird Michael Philip Jagger in Dartford, Kent, England geboren. Im Juli 1960 trifft er seinen Schulkameraden Keith Richards zufällig am Bahnhof von Dartford, die beiden huldigen fortan gemeinsam ihrer Liebe zum Rhythm & Blues. Zwei Jahre danach tritt Jagger erstmals als Frontman der Rolling Stones in London auf. Der Rest ist Rockgeschichte.

Mick Jagger singt, die Fans kreischen. Die Rolling Stones am Anfang ihrer Karriere, 1964, kurz und intensiv mit "Around and Around", "Off the Hook", "Time Is On My Side", "It's All Over Now" und "I'm Alright".

JimAdamsounds

Mick Jagger und die Stones 1967 in Farbe, mit zwei Songs, die Fixgrößen im Repertoire bleiben werden: "Ruby Tuesday" und "Let's Spend the Night Together".

Cristiano Radtke

"People may get softer as they get older": Zehn Interview-Highlights aus Jaggers langer Karriere – Übungen in Understatement und britischem Humor.

Classic Rock Films

Am 5. Juli 1969 treten die Rolling Stones erstmals nach dem Tod von Brian Jones im Londoner Hyde Park auf. Mit dabei als neuer Gitarrist: Mick Taylor. Es bleibt einer der legendärsten Auftritt der Stones. Unvergessen nicht zuletzt das Kostüm Mick Jaggers, an das der Frontman auch bei seiner Rückkehr in den Hyde Park viele Jahre später, 2012, erinnern wird.

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1970 versucht sich Mick Jagger erstmals als Filmschauspieler und wirkt gleich in zwei Produktionen mit. In "Performance" von Donald Cammell und Nicolas Roeg übernimmt er eine Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben scheint: Jagger mimt einen exzentrischen früheren Rockstar.

Warner Bros.

Mehr herausgefordert werden Publikum und Jagger von Regisseur Tony Richardson. In dessen "Ned Kelly" verkörpert Jagger ebenfalls 1970 die Titelrolle als Bushranger.

Movieclips

Und wie würde Mick Jagger als biederer Bankangestellter aussehen? Die Antwort darauf gab ein kurzer Cameo-Auftritt Jaggers 2008 in dem britischen Thriller "The Bank Job".

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"Ladies and gentlemen ... The Rolling Stones": Mick Jagger in seinem Element, 1972 auf der "Exile On Main Street"-Tour.

Auch das hat Mick Jagger überlebt: das üppige Schaumbad für das Promo-Video zu "It's Only Rock 'n' Roll".

1978 weben Keith Richards und Ron Wood einen Gitarrenteppich für Frontman Jagger: "Beast of Burden", live in Fort Worth, Texas.

Jagger gibt den Country-Sänger: 1978 bringen die Stones zu "Far Away Eyes", einem Tribute an den Bakersfield Sound, ein offizielles Video heraus. Der Song erklimmt die Spitze der US-Billboard-Charts.

The Rolling Stones

Sein Song "Rollin' Stone" inspirierte den Bandnamen: Blues-Gott Muddy Waters zeigt Mick Jagger bei seinem Auftritt in der Checkerboard Lounge in Chicago im November 1981, wo der Hammer hängt.

Eagle Rock

Freunde fürs Leben – mit vielen Aufs und Abs: Mick Jagger und Keith Richards lassen sich fürs Promo-Video zu "Waiting on a Friend" 1981 in St. Mark's Place in New York filmen. Das Saxofonsolo steuert Jazzgigant Sonny Rollins bei.

1985 ist der Ofen zwischen Mick Jagger und Keith Richards wieder einmal aus, der Stones-Frontman tritt beim Live-Aid-Benefizkonzert mit eigener Band auf und holt Tina Turner auf die Bühne.

Michael Grinmayer

Ebenfalls für die Live-Aid-Bewegung spielt Jagger 1985 mit David Bowie "Dancing in the Street" ein.

David Bowie

Mick Jagger goes solo: 1987 veröffentlicht der Stones-Frontman nach "She's the Boss" (1985) sein zweites Soloalbum "Primitive Cool". Zu "Let's Work" entsteht auch ein Video.

Mick Jagger

1989 ist es so weit: Mick Jagger und Keith Richards reichen einander die Hand, nehmen das Album "Steel Wheels" auf und nehmen eine ihrer größten Tourneen in Angriff. Als erste Single ausgekoppelt: "Mixed Emotions".

The Rolling Stones

1993 legt Jagger mit "Wandering Spirit" ein drittes Soloalbum nach, "Don't Tear Me Up" wird als Single ausgekoppelt.

Mick Jagger

2003 sind die Rolling Stones mit ihrer "Licks"-Tour unterwegs. Im New Yorker Madison Square Garden gibt sich Sheryl Crow bei "Honky Tonk Women" ein Stelldichein.

The Rolling Stones

"It's just a kiss away": Mick Jagger und Backup-Sängerin Lisa Fischer kommen einander bei "Gimme Shelter" näher – lange Zeit ein verlässlicher Höhepunkt bei Stones-Konzerten, hier am 8. April 2006 in Schanghai.

The Rolling Stones

Auch Mick Jaggers um vier Jahre jüngerer Bruder Chris macht Musik. 2007 geben die beiden den Stones-Klassiker "Dead Flowers" im Club The Bull's Head in Barnes, London zum Besten.

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2011 beteiligt sich Jagger an dem von Dave Stewart ins Leben gerufenen Supergroup-Projekt SuperHeavy. Außerdem mit dabei: Joss Stone, A. R. Rahman und Damian Marley, Sohn der Reggae-Legende Bob Marley.

SuperHeavyVEVO

In Partylaune: Sir Mick Jagger erklärt Sir Elton John, wie er ihn demnächst auf der Bühne sehen will.

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2012 tritt Jagger im Rahmen der "White House Concert Series" vor US-Präsident Barack Obama auf. Jagger erinnert sich daran, was Mundharmonika-Legende Sonny Boy Williamson auf England-Tour einst über junge britische Blues-Enthusiasten wie ihn zu sagen hatte: "Those English boys, they wanna play the Blues real bad. And they do, real bad."

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"Start Me Up": Im Juli 2012 kehrt Jagger mit den Rolling Stones für zwei Konzerte in den Londoner Hyde Park zurück.

Im Museum angekommen: Unter dem Titel "Exhibitionism" wird den Rolling Stones 2016 eine große Ausstellung in der Saatchi Gallery in London gewidmet. Mick Jagger freut sich im Interview.

Sky News

The show must go on: Als erste internationale Rockband gastieren die Rolling Stones 2016 in Kuba (hier mit "Brown Sugar"). 2017 kommen Jagger & Co zu einem Konzert ins österreichische Spielberg, 2018 geht die "No Filter"-Tour mit einem Auftritt in Warschau am 8. Juli vor 55.000 Menschen zu Ende. In diesem Sinne: Happy Birthday, Mick Jagger! (glicka, 26.7.2018)

The Rolling Stones