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Es wurde von einem Journalisten als der "dümmste Scheiß" tituliert und ist nun gescheitert: Kodaks mietbare Bitcoin-Miner. Vorgestellt wurde der KashMiner bei der Tech-Messe CES in Las Vegas. Viele sahen darin einen Betrugsversuch, da die versprochenen Gewinne faktisch nicht erreichbar waren. Mittlerweile hat man den Plan auch verworfen, wie die BBC berichtet

Monatlich 375 Dollar

Die Idee hinter dem mietbaren Miner war, dass Interessierte anfangs eine Gebühr von 3.400 Dollar zahlen und dann einen Anteil der Bitcoins einbehalten dürfen, die dadurch geschürft werden. 375 Dollar monatliche Erlöse wurden versprochen, zwei Jahre lang. 80 Geräte hatte Spotlite USA, die Firma hinter den Maschinen mit Kodak-Branding, bei der CES-Vorstellung parat.

Kodaks mietbarer Miner.

Schürfen wird immer aufwändiger

Der KashMiner wurde zur damaligen Bitcoin-Hochblüte vorgestellt. Kritiker sagten dem Produkt nach, dass es sich dabei um eine Betrugsmasche handelt und die versprochene Erlöse aufgrund der Tatsache, dass das Schürfen nach Bitcoins immer schwieriger wird, niemals beim Miner ankommen wird. "Nie im Leben bekommst du 375 Dollar pro Monat ausbezahlt", sagte Ökonom Saifedan Ammous bei der Präsentation.

Auch Kodak will davon nichts mehr wissen

Nun erinnert einzig eine unfertige Website an das Produkt. Offenbar wurde aus dem KashMiner nichts, da die US Securities and Exchange Commission (CES) dem Ganzen ein Ende gesetzt hatte. Spotlite will die Geräte nun selbst verwenden, sie sind in Island bereits im Einsatz. Gegenüber der BBC wurde von einem Kodak-Sprecher zuletzt auch betont, dass Techlite zwar Kodak-Lizenznehmer ist, der KashMiner aber kein offizielles Kodak-Produkt ist. (red, 17.07.2018)