Wien – Österreichs Außenhandel brummt. Alle neun Bundesländer haben im vergangenen Jahr sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen Zuwächse erzielt. Wichtigste Außenhandelsgüter waren Maschinen und Erzeugnisse der chemischen Industrie. Der bedeutendste Handelspartner für alle Bundesländer war erneut Deutschland. Je nach Bundesland sind auch die USA und Italien wichtige Handelspartner.

Österreich exportierte 2017 Waren im Wert von rund 142 Mrd. Euro. Mehr als ein Viertel davon entfiel auf Oberösterreich (36,51 Mrd. Euro), gefolgt von Niederösterreich (21,82 Mrd. Euro) und der Steiermark (21,55 Mrd. Euro). Am wenigsten exportierten das Burgenland (2,22 Mrd. Euro) und Kärnten (7,56 Mrd. Euro). Diese vorläufigen Ergebnissen veröffentlichte die Statistik Austria am Montag.

Stärkste Exportzuwächse in Oberösterreich

Die gesamtösterreichischen Warenimporte lagen im Vorjahr bei 147,62 Mrd. Euro. Mit 36,43 Mrd. Euro hatte Wien den einfuhrseitig höchsten Anteil, gefolgt von Oberösterreich (27,94 Mrd. Euro) und Niederösterreich (24,71 Mrd. Euro).

Die stärksten absoluten Zuwächse bei den Ausfuhren gab es in Oberösterreich (+2,73 Mrd. Euro) und der Steiermark (+2,25 Mrd. Euro), die größten relativen Zuwachsraten erzielten die Steiermark (+11,6 Prozent), Wien (+10,1 Prozent) und das Burgenland (+9,5 Prozent). Bei den Einfuhrwerten wiesen die Steiermark (+17,3 Prozent), Niederösterreich (+11,2 Prozent) und Oberösterreich (+9,3 Prozent) die dynamischsten Wachstumsraten auf.

Fünf Bundesländer erzielten 2017 einen Handelsbilanzüberschuss, es wurden also mehr Waren von diesen Bundesländern aus- als eingeführt. Das höchste Aktivum entfiel dabei auf Oberösterreich mit 8,58 Mrd. Euro, gefolgt von der Steiermark mit 4,65 Mrd. Euro und Vorarlberg mit 2,80 Mrd. Euro. Das deutlichste Passivum verzeichnete Wien mit 16,78 Mrd. Euro. (APA, 16.7.2018)