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Den Warenverkehr am Hudson River beherrschen derzeit noch Frachter. Künftig sollen auch Güter mit einem Segelschoner transportiert werden.

Foto: AP / Julie Jacobson

New York – Lastwagen, Züge und motorisierte Schiffe beherrschen den Gütertransport in den USA, aber eine Gruppe aus Unternehmern will das Rad der Zeit zurückdrehen und damit die Umwelt schützen. Mit einem 1946 gebauten Segelschoner wollen sie Güter wie Bier, Salz und Nüsse in Orte am Hudson River im Staat New York liefern und so CO2-neutralen Handel unterstützen.

Rund 15 Ziele soll der knapp 20 Meter lange Zweimaster ansteuern, darunter auch New York. Das Projekt richtet sich vor allem an kleine Betriebe, die bei der Herstellung ihrer Waren auf Umwelt und nachhaltige Landwirtschaft achten.

"Super-Highway" der Region

"Der Hudson River ist der ursprüngliche Super-Highway unserer Region", heißt es in einem an Investoren gerichteten Video zum Vorhaben. "Die Orte und Städte entlang dieses Flusses verfügen über Hafengebiete und waren als öffentliche Marktplätze angelegt, um Güter zu verschiffen und zu empfangen." Nach zwei Jahren Vorbereitung fehlen dem Team jetzt noch rund 50.000 Dollar (rund 43.000 Euro), um die "Apollonia" für den Gütertransport startklar zu machen.

Schiffe sind für etwa 3 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Den größten Teil davon macht mit 87 Prozent die internationale Schifffahrt aus, 9 Prozent gehen auf inländische Schifffahrt zurück, heißt es in einer Studie des unabhängigen International Council on Clean Transportation (ICCT) von 2017. (APA, 16.7.2018)