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Auf der politischen Bühne momentan erfolgreicher als in Handelsunternehmen: Eine Kette in Kanada nimmt Ivanka Trumps Kollektion wegen schlechter Verkaufszahlen aus dem Sortiment. Andere Handelsketten boykottierten die Kleidung als politisches Statement.

Foto: AP/Elise Amendola

Montreal/Washington – Der kanadische Handelsriese Hudson's Bay Company (HBC) verbannt die Kleiderkollektion der US-Präsidententochter Ivanka Trump aus seinen Geschäften. Das Unternehmen "nimmt die Marke im Herbst aufgrund ihrer Leistung schrittweise aus dem Programm", teilte HBC mit. Die Maßnahme erfolge als Teil einer regelmäßigen Überprüfung des Warenangebots, hieß es weiter.

Neben seinen kanadischen Läden gehören HBC weitere Handelsunternehmen wie Saks Fifth Avenue und Lord & Taylor. In Deutschland kaufte das Unternehmen 2015 den Warenhauskonzern Kaufhof.

Nicht der erste Boykott

Im Februar 2017 hatte bereits die US-Modekette Nordstrom Ivanka Trumps Kollektion aus ihrem Angebot gestrichen. Als Grund wurden damals schlechte Verkaufszahlen nach einem Boykottaufruf gegen Läden, die mit Mitgliedern der Trump-Familie Geschäfte machen, genannt. Andere Warenhäuser folgten.

Ivanka Trump ist die älteste Tochter von US-Präsident Donald Trump und arbeitet als Beraterin im Weißen Haus. Ihr Vater sorgte in Kanada für einen Eklat, als er Regierungschef Justin Trudeau nach dem G-7-Gipfel im Juni als "sehr unehrlich und schwach" bezeichnete. (APA, 15.7.2018)