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Den Kebab auf dem Heimweg dürfen Nachtschwärmer künftig nicht mehr in der U6 konsumieren.

Foto: AP/Peter Steffen

Wien – Die Stadt Wien plant ein Verbot von stark riechenden Speisen wie Leberkäse, Kebab, Pizza, Käsekrainer und Nudelgerichten in der U-Bahn-Linie U6. Ab September sollen derartige Gerichte nicht mehr in den Waggons konsumiert werden dürfen. "Wir starten dazu in Schritt eins eine breite Info-Offensive, um die Fahrgäste zu sensibilisieren", sagte Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Die Wiener Linien bereiten dazu aktuell entsprechende Info-Offensiven für den Herbst vor, die von Durchsagen in den U6-Stationen, über Info-Plakate und Sticker in und auf den Zügen sowie Informationen durch Service-Mitarbeiter und Securities bis hin zu Einblenden der Botschaft auf den Abfahrts-Anzeigetafeln am Bahnsteig reichen. "Die Fahrtdauer in der U-Bahn liegt im Durchschnitt bei rund zehn Minuten", so Sima. Es sei daher zumutbar, "die wenigen Minuten ohne starkriechende Speisen auszukommen".

Appelle halfen nicht

"Das Thema Essen ist seit Jahren ein viel diskutiertes, mit Appellen sind wir da nicht wirklich weitergekommen und daher werden wir nun erstmals den Schritt eines Verbots gehen, wie es in anderen Städten schon länger Praxis ist", sagte Sima. Zudem soll durch die Maßnahme auch der Reinigungsaufwand in den Zügen reduziert werden. In einem ersten Schritt wird nun breit informiert und beobachtet, wie die Fahrgäste mit der neuen Regelung umgehen. (APA, 14.7.2018)