Das Honor 10 hat sich mittlerweile drei Millionen mal verkauft.

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In Zeiten immer teurer werdender Flaggschiffe von Apple, Samsung und Co. bleibt mehr Kundschaft für jene Marken, die versuchen, potente Handys zum Mittelklasse-Preis anzubieten. Eine Strategie, die OnePlus seit Jahren erfolgreich fährt, auch wenn das aktuelle Modell mittlerweile rund doppelt so viel kostet, wie der Erstling vor vier Jahren.

Doch auch für einen anderen Hersteller geht das Konzept auf: Huawei. Mit der Honor-Reihe hat man eine eigene "Discount"-Marke am Start. Einst in China gestartet, nimmt sie immer mehr Präsenz in westlichen Gefilden ein. Wie Gizchina berichtet, wächst man nach wie vor rasant.

Stark in Spanien, Indien und Großbritannien

In der ersten Hälfte des Jahres stieg der Absatz in Spanien, wo man seit 2015 tätig ist, im Vorjahresvergleich um 500 Prozent. In Großbritannien verzeichnet man ein Wachstum von 200 Prozent. Im asiatischen Hoffnungsmarkt Indien liegt man bei 300 Prozent und legt dabei sogar stärker zu, als der ebenfalls chinesische Konkurrent Xiaomi.

Insgesamt ist man in über 80 Ländern am Start. Auch in Deutschland hat man seit drei Jahren eine Präsenz. Österreich wurde offiziell noch nicht erschlossen, dennoch sind Honor-Smartphones aber gut verfügbar.

Drittverwertung

Die Flaggschiffe von Honor sind im Wesentlichen die Drittverwertung der aktuellen Highend-Chips von Huawei. Diese feiern ihren Einstand normalerweise mit der Mate-Serie im Herbst, landen dann in der P-Reihe im Frühjahr, ehe sie schließlich auch in Honor-Geräten verbaut werden. Letztes Jahr hat man allerdings etwas neues probiert. Nach dem Huawei Mate, aber noch vor dem P20 brachte man mit dem Honor View 10 das bislang teuerste Gerät der Tochtermarke auf den Markt.

Das aktuellste Topmodell ist das "normale" Honor 10, das sich sehr gut verkaufen soll. Huawei spricht von mittlerweile drei Millionen verkauften Geräten. Ein Drittel des Absatzes soll dabei auf den chinesischen Heimatmarkt entfallen. (red, 14.07.2018)