Auch ein STANDARD-Leser mit Galaxy S7 berichtete vom ungefragten Versand von Fotos.

Foto: derStandard.at/Proschofsky

Wer ein Samsung-Smartphone hat, könnte von einem kuriosen Problem betroffen sein, das derzeit viele Nutzer verärgert. Die am Handy vorinstallierte Messenger-App für SMS, die von Samsung selbst entwickelt wurde, macht sich nämlich selbständig.

Mittlerweile häufen sich Schilderungen von Nutzern darüber, dass das Programm ungefragt Nachrichten und sogar Bilder verschickt. Ein STANDARD-Leser berichtete der Redaktion, dass das Programm ohne sein Zutun seiner Verlobten Fotos geschickt hatte – und umgekehrt. Beide haben ein Galaxy S7.

Ursache noch unklar

Warum die App plötzlich ein Eigenleben führt, ist derzeit noch unklar. Anfängliche Vermutungen, dass es nur bei bestimmten Providern auftreten würde, haben sich mittlerweile zerstreut. Auch Samsung weiß die Ursache noch nicht zu benennen, hat aber laut Gizmodo versprochen, der Sache schnell nachzugehen. Denn die Situation ist für Betroffene nicht nur ärgerlich, sie eröffnet auch ein Datenschutzproblem.

Es gibt allerdings eine einfache Ausweichmöglichkeit, wenn man vermeiden will, dass die eigenen Aufnahmen der letzten wilden Party plötzlich bei den falschen Empfängern landen. Bis Samsung eine Lösung liefert, sollte man die vorhandene Messenger-App deaktivieren und stattdessen eine andere verwenden. Die Auswahl im Play Store ist reichlich, mit Android Messages hat auch Google ein Nachrichtentool in petto. (gpi, 03.07.2018)