Moskau – Die Fußball-WM geht gerade erst in die entscheidende Phase, doch der Titel für den witzigsten und zugleich unglücklichsten Torjubel dürfte Michy Batshuayi schon nach der Vorrunde nicht mehr zu nehmen sein. Denn wie der Belgier den Treffer von Adnan Januzaj gegen England (1:0) feierte, wird an Slapstick nur schwerlich zu überbieten sein.

In aller Begeisterung über den traumhaften Schlenzer seines Teamkollegen nahm der Stürmer den Ball auf, um ihn euphorisch ins Tor zu hämmern. Soweit der Plan. Blöd nur, dass er etwas ungenau zielte und den Pfosten traf. Von dort knallte der Ball mit voller Wucht zurück gegen Batshuayis Kopf. Rumms! Das ging ins Auge.

Wie im Flug verbreitete sich Batshuayis kurioser "Kopfballtreffer" in den Sozialen Netzwerken, der Spott blieb nicht aus. Der BVB, der den 24-Jährigen für die vergangene Rückrunde vom FC Chelsea ausgeliehen hatte, beglückwünschte den Stürmer auf Twitter augenzwinkernd zum Achtelfinaleinzug mit "Pfostenschuss".

Und auch der Unglücksrabe selbst bewies Humor, nachdem der Brummschädel wieder abgeklungen war. "Warum bin ich nur so dumm. Shit hurts", schrieb Batshuayi auf Twitter, garniert mit einem Dutzend Lach-Smileys. Sowieso seien die gerade so trendigen, an das Videospiel Fortnite angelehnten Jubel "überbewertet, also musste ich etwas Neues kreieren", scherzte er.

Den Weg in jeden WM-Rückblick dürfte Batshuayi damit jedenfalls schon geschafft haben. (sid, 29.6.2018)