Paare, die acht Portionen Fisch pro Menstruationszyklus essen, haben um 22 Prozent häufiger Sex.

Foto: iStock

Omega-3-Fettsäuren können vom Körper nicht selbst produziert werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden, sie sind lebensnotwendig und gesundheitsfördernd. Unterschieden werden kurzkettige α-Linolensäure, die in Pflanzen beziehungsweise Pflanzenölen vorkommen und die langkettige Docosahexaensäure und Eicosapentaensäure, die in Fischen und Algen enthalten sind.

Omega-3-Fettsäuren sollen positiv auf die Herzgesundheit und Entzündungen wirken. Ein Mangel der Fettsäuren wird mit psychischen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Auch für die Entwicklung ungeborener Kinder im Mutterleib sind Omega-3-Fettsäuren wichtig. Vor allem langkettigen Omega-3-Fettsäuren sollen auch Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben.

Eine US-amerikanische Studie hat genau diesen Einfluss der Fettsäuren nun untersucht, der STANDARD hat bereits berichtet. Die Forscher haben herausgefunden, wie vielen Portionen Fisch, Meeresfrüchte oder Algen die Fruchtbarkeit beeinflussen. Dafür beobachteten sie 501 Paare, die eine Schwangerschaft planten, für ein Jahr oder bis eine Schwangerschaft festgestellt wurde.

Acht Portionen Fisch

Die Paare notierten in dieser Zeit täglich, wie häufig sie während eines Menstruationszyklus Fisch, Meeresfrüchte oder Algen gegessen haben und wie häufig sie Geschlechtsverkehr hatten. Die Fruchtbarkeit wurde als jene Zeit gemessen, die bis zum Eintritt einer Schwangerschaft verging. Eine Schwangerschaft wurde durch einen häuslichen Schwangerschaftstest festgestellt.

Das Ergebnis der Untersuchung: Paare, bei denen der männliche Partner beziehungsweise weibliche Partner mindestens acht Portionen Fisch, Meeresfrüchte oder Algen pro Zyklus aßen, hatten eine um 47 Prozent (Mann) beziehungsweise 60 Prozent (Frau) höhere Fruchtbarkeit als Paare, die höchstens eine Portion aßen, es verging also weniger Zeit bis zur Schwangerschaft.

Paare, bei denen beide Partner mindestens acht Portionen zu sich nahmen, hatten eine um 61 Prozent höhere Fruchtbarkeit als Paare, die weniger konsumierten. Diese Paare hatten auch um 22 Prozent häufiger Geschlechtsverkehr. (red, 27.8.2018)