Die Österreicher sind recht skeptisch, wenn es um Bitcoins & Co. geht. Dies hat eine Umfrage der Bank ING-DiBa ergeben.

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79 Prozent der Österreicher haben laut einer Online-Bankumfrage schon von Kryptowährungen gehört – so viele wie in keinem anderen von 15 untersuchten Ländern. Gleichzeitig ist man hierzulande besonders skeptisch. Lediglich ein Fünftel glaubt, dass Bitcoins und Co. die Zukunft des digitalen Zahlungsverkehrs sind. Der Europaschnitt liegt bei 35 Prozent.

Zukunft in weniger effizienten Ländern

"Kryptowährungen haben wahrscheinlich eine vielversprechende Zukunft in Ländern, in denen das traditionelle Finanzsystem weniger effizient oder teurer ist", so Teunis Brosens, Bitcoin-Experte des niederländischen Finanzkonzerns ING, am Dienstag in einer Aussendung.

1.000 Österreicher befragt

ING, in Österreich mit der Direktbank ING-DiBa Austria vertreten, hat in 13 europäischen Ländern sowie in den USA und Australien knapp 15.000 Personen ab 18 Jahren befragt, hierzulande waren es etwas über 1.000.

Türken als Kryptogeld-Fans

Als besondere Kryptowährungsfans erwiesen sich die Türken. 70 Prozent haben schon von digitalen Währungen gehört und 18 Prozent besitzen Kryptogeld. In Österreich sagten nur 8 Prozent, bereits über Bitcoins etc. zu verfügen. Von den befragten Türken gehen 45 Prozent davon aus, später über Kryptogeld zu verfügen, in Österreich 19 Prozent.

Nur wenige wollen mit Bitcoins shoppen

Jeder fünfte Österreicher kann sich derzeit vorstellen, beim Online-Shopping mit Bitcoin und Co. zu bezahlen, die Kaffeehausrechnung wollte nur rund einer von zehn heimischen Befragten mit einer der neuen digitalen Währungen begleichen. (APA, 26.06.2018)