Traunreut – Ein zwölfjähriger Bub ist an einem Bahnübergang in Traunreut im bayrischen Chiemgau am späten Freitagnachmittag von einem Zug erfasst und getötet worden. Wie die deutsche Polizei mitteilte, passierte der Unfall an einem unbeschrankten Übergang für Fußgänger, der lediglich mit Gittern – sogenannten Umlaufsperren – versehen ist.

Den Angaben zufolge war das Kind am späten Freitagnachmittag mit drei gleichaltrigen Freunden auf dem Fahrrad unterwegs. Der Lokführer habe zwar per Warnhorn auf sich aufmerksam machen wollen, dennoch habe der Bub den Regionalzug übersehen. Trotz Notbremsung habe der Zug, der vom Bahnhof Traunreut kommend in Richtung Hörpolding fuhr, den Burschen frontal erfasst und zu Boden geschleudert.

"Er erlitt durch den Zusammenstoß schwere Kopfverletzungen", teilte die Polizei mit. Am Abend sei das Kind in einem Krankenhaus in Traunstein gestorben. Die drei Freunde des Zwölfjährigen blieben demnach unverletzt. Der Lokführer habe einen Schock erlitten. (APA, 23.6.2018)