Egal ob unter Freunden oder in einer Beziehung: Irgendwann taucht die Frage auf, mit wie vielen Menschen man eigentlich schon im Bett gelandet ist.

Man führt im Kopf eine Liste und vergleicht die Zahl mit der der Freunde oder mit dem, was man in der Gesellschaft generell als "normal" ansieht, oder vielleicht sogar damit, was man im Film und Serien sieht. Dabei ist eines klar: Die Zahl der Sexualpartner sollte irrelevant sein. Es gibt kein "zu viel" oder "zu wenig". Die vorherrschende Meinung ist ja, dass zu viele Sexualpartner schlecht seien, dass ein zu promiskuitiver Lifestyle etwas Verachtenswertes sei. Jemand, der "sich auslebt", wird als Schlampe abgestempelt.

Da bleiben gerne das Alter, der Beziehungsstatus oder sogar die Generation, aus der man stammt, unberücksichtigt. Ganz einfach gerechnet: Ist man zum Beispiel drei Jahre lang Single und schläft jeden Monat mit einer anderen Person, hatte man mit 36 Menschen Sex. Dagegen wird die Anzahl der Sexualpartner vermutlich bedeutend geringer sein, wenn man die letzten 30 Jahre verheiratet und monogam war.

Wer mit vielen Menschen schläft, wird schnell abgestempelt. Zu Unrecht.
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In Sachen Beziehung

Auch in einer Beziehung taucht die Frage nach den Sexpartnern irgendwann auf. Soll man lügen oder die Wahrheit sagen? Und wie reagiert man auf die Zahl des Partners? Britische Forscher sind der Frage nachgegangen, wie sehr sich die Anzahl auf die Attraktivität niederschlägt – und was man sich von einem Partner in spe erwartet.

188 heterosexuelle Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, davon 104 Frauen und 84 Männer, haben an der Internetumfrage teilgenommen. Das Ergebnis: Zwei bis drei unterschiedliche Geschlechtspartner seien bei einer Langzeitbeziehung ideal, je höher die Zahl, desto weniger attraktiv wirkt das Gegenüber auf einen – bei einer hypothetischen Kurzzeitbeziehung waren die Probanden mit der Zahl etwas großzügiger.

Die niedrige Sexpartnerzahl lässt sich vermutlich am Durchschnittsalter der Probanden erklären: das liegt bei 21 Jahren. Dennoch zeigt sich eine Tendenz in Richtung "weniger ist mehr". Wie sieht es bei Ihnen aus? Wie relevant ist die Zahl des Partners für Sie?

Wunsch und Wirklichkeit

Interessanterweise haben die Befragten die eigene Wunschzahl des Partners selbst nicht eingehalten: Die befragten Frauen hatten im Durchschnitt mit 5,81 Personen Sex, die Männer mit 8,4 Personen. Ab welcher Anzahl von Sexpartnern würden Sie sagen: Das ist zu viel?

Ist Ihnen die Sexpartnerzahl egal?

Sollte man seinem Partner erzählen, wie viele Sexpartner man hatte? Hätten Sie lieber einen erfahrenen Partner oder eher das Gegenteil? Gibt es so etwas wie zu viele Sexpartner? (rec, 29.6.2018)