Beim täglichen Einkauf schmilzt das Geld schneller dahin.

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Wien – Die Inflationsrate in Österreich ist im Mai auf 1,9 Prozent gestiegen. Die Wohnungsmieten verteuerten sich um 3,8 Prozent und somit gleich doppelt so stark. Im April lag der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr noch bei 1,8 Prozent.

Stärkste Preistreiber im Mai waren Wohnen und Treibstoffe, gab die Statistik Austria am Freitag bekannt. Gegenüber April betrug die Teuerung im Mai 0,2 Prozent.

Handys billiger

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten im Mai durchschnittlich 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wobei einzelne Produkte kräftig davon abwichen. Butter verteuerte sich um ein Viertel (+24,8 Prozent), während Milch, Käse und Eier insgesamt um 3,1 Prozent teurer wurden. Die Fleischpreise erhöhten sich um 2,2 Prozent. Die Ausgaben für Brot und Getreideprodukte stiegen um 1,8 Prozent, jene für Obst um 1,1 Prozent. Gemüse wurde dafür um 0,5 Prozent billiger. Auch Raucher mussten tiefer ins Geldbörsel greifen: Die Zigarettenpreise stiegen um 4,5 Prozent.

Heizöl wurde gleich um 20,8 Prozent teurer. Um 11,2 Prozent gesunken sind die Preise für Mobiltelefone. Die Teuerung beim täglichen und wöchentlichen Einkauf ist deutlich höher als die Gesamtinflation: Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs mit Nahrungsmitteln, Tageszeitungen und Kaffee im Kaffeehaus, der den täglichen Einkauf repräsentiert, erhöhte sich um 3,8 Prozent (April ebenfalls +3,8 Prozent). Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 4,4 Prozent (April +3,2 Prozent). (APA, 15.6.2018)