Was erst wie ein Aprilscherz gewirkt hatte, ist nun tatsächlich Realität geworden: Die Boring Company des Tesla-Gründers Elon Musk verkauft Flammenwerfer. Am Samstag erhielten die ersten Kunden ihre 500 US-Dollar teuren Flammenwerfer, zudem gab es eine Art "Abholparty", bei der 1.000 Personen das Hauptquartier der Firma besuchten, um sie mitzunehmen. Insgesamt wurden 20.000 Stück der Feuerspucker verkauft.

Neuer Name

Nun erfreuen sich zahlreiche Fans ihres neues "Spielzeugs" – Musk selbst verbreitete zahlreiche Fotos von glücklichen Kunden. Auch erzählte er, dass der Flammenwerfer kurzzeitig umbenannt werden musste, weil die Bestimmungen zum Transport nicht mehr erlaubten, Produkte, die "Flammenwerfer" heißen, zu versenden – daher der neue Name "Kein Flammenwerfer".

Rasen und Zigarette angezündet

Zahlreiche Nutzer verwendeten ihn etwa, um, wie in Musks Nutzungsbedingungen vorgeschlagen, Crème brûlée zu machen, wie "Business Insider" dokumentiert. Doch recht bald kam es auch zu Unfällen: Die bekannte Youtuberin iJustine erzählte auf Twitter, dass sie versehentlich ihren künstlichen Rasen zum Teil verbrannte, als sie ein Kochvideo drehen wollte. Ein weiterer User nutzte ihn, um seine Zigarette anzuzünden.

Auf Twitter schrieb der Tesla-Chef scherzend, dass die Flammenwerfer der beste Weg sind, um den Griller oder ein Lagerfeuer anzuzünden. Es sei nicht mehr notwendig, ein Feuerzeug zu nutzen. Und wer kein Holz mehr habe, könne den Flammenwerfer selbst ins Feuer werfen – das würde weitaus mehr Hitze erzeugen.

Weitreichende Kritik

Musks Flammenwerfer wurden auch vielfach kritisiert.

Musks Flammenwerfer sprechen zwar viele Fans an, jedoch gab es auch heftige Kritik. So leidet Kalifornien regelmäßig unter Waldbränden, weshalb Flammenwerfer als gefährlich und unnötig gesehen werden. Einige kalifornische Lokalpolitiker versuchten sogar, ein Verbot der Flammenwerfer zu erwirken. Das dürfte jedoch nicht durchgehen, da es sich strenggenommen um keine echten "Flammenwerfer" handelt, sondern um eine modifizierte Dachfackel. (red, 13.6.2018)