Wien – Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat sich bei den Tarifverhandlungen zum Journalisten-Kollektivvertrag mit der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp auf ein Gehaltsplus von 2,7 Prozent ab 1. Juni geeinigt, teilte der VÖZ mit. Die Erhöhung betrifft Redakteure, Redakteursaspiranten und Dienstnehmer des technisch-redaktionellen Diensts bei Tages- und Wochenzeitungen, deren Nebenausgaben sowie redaktionellen digitalen Angeboten.

Zusatzpunktuationen zum Kollektivvertrag

Vorbehaltlich einer Zustimmung des VÖZ-Vorstands einigte man sich auch auf Zusatzpunktationen zum Kollektivvertrag betreffend der Angleichung des Urlaubsanspruchs für den technisch-redaktionellen Dienst an jenen kaufmännischer Angestellter, der Einführung eines Anspruches auf Familienzeit und der Anrechnung von Karenzzeiten und Zeiten einer Familienzeit sowie des Abstandshonorars für ständig freie Mitarbeiter.

"Angesichts der strukturellen Herausforderungen für unsere Branche wurden mit diesem Kompromiss die ökonomischen Möglichkeiten weitestgehend ausgereizt", sagt Claudia Gradwohl, die Verhandlungsleiterin der Arbeitgeberseite.

Eike-Clemens Kullmann, Vorsitzender der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp: "Im Hinblick auf die ständig steigende Arbeitsverdichtung und die hervorragende Arbeitsleistung der Kollegenschaft ist der Abschluss als Gesamtpaket, also mit der Verbesserung bei der Familienzeit und einer Urlaubserhöhung beim Technisch-Redaktionellen Dienst, akzeptabel." (red, 8.6.2018)