Klagenfurt – Weil er seine Kühe vernachlässigt hat und drei davon sogar verhungerten, muss sich Ende Juni ein Kärntner Bauer wegen Tierquälerei vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat einen Strafantrag gegen den 30-Jährigen eingebracht. Behördensprecher Markus Kitz bestätigte am Freitag einen Online-Bericht der "Kleinen Zeitung".

Der Bauer führte neben dem Hauptbetrieb mit 25 Kühen und Stieren auch einen gepachteten Stall. Dort ließ er drei Kühe verhungern, ein Stier wurde nicht artgerecht gehalten. Auch im Hauptbetrieb ging es den Tieren nicht gut. Kitz: "Dort war zwar keines verhungert, im Stall stand aber sprunggelenkhoch der Kot und es gab keine Liegeflächen. Der Bauer kann gegen den Strafantrag kein Rechtsmittel einlegen. Bei der Verhandlung am 27. Juni drohen ihm bis zu zwei Jahre Haft. (APA, red, 1.6.2018)