Outete sexistische Messenger-Nachrichten via Twitter und Facebook: die Ex-Grüne Sigi Maurer. Der angebliche Absender wehrt sich mit der Rechtfertigung, dass mehrere Leute den PC in seinem Lokal benutzen.

Foto: Matthias Cremer

Wien – Sigi Maurer, ehemalige Wissenschaftssprecherin der Grünen, macht via Twitter und Facebook obszöne Messenger-Nachrichten, die ihr aus dem Lokal eines Einzelhändlers im achten Wiener Bezirk geschickt worden sind, publik: "Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast auf meinen Schwanz geguckt als wolltest du Ihn essen", heißt es da.

Die nächste Kurzbotschaft an Maurer lautete: "Bitte wenn Du nächstes Mal vorbei kommst darfst Ihn ohne Worte in deinen Mund nehmen und ihm bis zum letzten Tropfen aussaugen, zahle auch 3 Euro mehr, wenn Du nix verschwendest !!!" (sic!)

Lokalbetreiber rechtfertigt sich

Via Facebook erklärt der geoutete Lokalbetreiber diese Entgleisungen so: "Sehr geehrte Damen und Herren , Ich weiss von diesem Post nichts da im Lokal mehrere Leute den Pc nutzen und dies Irgendwer geschrieben hat !!! ICH DISTANZIERE MICH VON SOLCH AUSSAGEN !!AB SOFORT DARF NIEMAND MEHR IM LOKAL DEN PC NUTZEN !!!!!"

Maurer dazu zum STANDARD: "Das ist sein Account, er ist dafür verantwortlich, auch wenn er den seine Kunden nutzen lässt."

Auffällig an dem Facebook-Profil des Lokalbetreibers ist, dass der Mann offensichtlich nicht wenige FPÖ-Politiker likt und auch mit einem prominenten blauen FPÖ-Abgeordneten "befreundet" ist. Ebenfalls gelikt hat er die umstrittene Plattform unzensuriert.at. (Nina Weißensteiner, 30.5.2018)