Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer wird noch diese Woche seine neue Regierung präsentieren.

foto: apa/neumayr

Salzburg – Die neue Salzburger Landeskoalition ist so gut wie ausverhandelt: Am Freitag werden die letzten offenen inhaltlichen Punkte besprochen, dann werden ÖVP, Grüne und Neos die Posten verteilen. Die Volkspartei wird fünf Landesregierungmitglieder stellen, Grüne und Neos je einen Landesrat erhalten.

Inhaltlich gebe es wenige echte Differenzen, berichtet einer der Verhandler im STANDARD-Gespräch. Offen seien lediglich noch Details wie die mögliche Erweiterung des zum Spar-Konzern gehörenden Einkaufzentrums Europark in der Landeshauptstadt und die Erweiterung der Altstadtgarage im Mönchsberg. In beiden Fällen versuchen die Grünen ihr Gesicht zu wahren und wollen die Projekte verhindern. Einen echten Fallstrick für den Dreierpakt dürften diese Themen aber nicht mehr darstellen.

Ressorts und Terminplan

Auch bei der Ressortverteilung sei man schon weit, erzählen Verhandlungsteilnehmer. So werden die Grünen mit Heinrich Schellhorn als Landesrat voraussichtlich das Kulturressort behalten können, die Neos dürften das Familienressort übernehmen. Favoritin für den Job ist die Personalmanagerin Andrea Klambauer.

Nach Abschluss der Verhandlungen werden die Parteigremien am Sonntag das Koalitionspapier absegnen, für Montag ist dann die Unterzeichnung geplant. Bei den Grünen kommt es am Sonntag auch zu einem Wechsel an der Spitze: Astrid Rössler tritt nach den massiven Verlusten bei der Landtagswahl am 22. April zurück, der Anwalt und bisherige Landesrat Schellhorn übernimmt die Partei. Landesrätin Martina Berthold muss in die Stadtpolitik wechseln. (Thomas Neuhold, 24.5.2018)