Ein Polizist inspiziert das von der Explosion der Feuerwerksfabrik betroffene Gebiet in Tui (Spanien).

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Eine Aufnahme zeigt Rauchschwaden, die nach der Explosion emporstiegen.

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Ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau begutachtet die Schäden nach der Explosion.

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Madrid – Bei einer Explosion in einer Feuerwerksfabrik im Nordwesten Spaniens ist eine Frau ums Leben gekommen. Außerdem seien 30 Menschen – darunter sieben Kinder – zum Teil schwer verletzt worden, teilte der Notdienst in der Nacht auf Donnerstag mit.

Die Detonation ereignete sich nach Angaben der Behörden am Mittwochnachmittag in der galicischen Gemeinde Tui in der Provinz Pontevedra unweit der Grenze zu Portugal. Zwölf der Verletzten hätten die Nacht in verschiedenen Krankenhäusern verbringen müssen, aber niemand sei in Lebensgefahr.

Fabriksbesitzer vorläufig festgenommen

Die Ursache der Explosion blieb vorerst unbekannt. Die betroffene Feuerwerksfabrik sei illegal betrieben worden, hoben die Behörden hervor. Der Besitzer sei vorläufig festgenommen worden. "Eine frühere Fabrik des Besitzers war wegen Unregelmäßigkeiten geschlossen worden. Alles deutet darauf hin, dass er seine Produktion heimlich fortgesetzt hat", wurde Tuis Ex-Bürgermeister Enrique Cabaleiro in der Zeitung "Faro de Vigo" zitiert.

Die Explosion verursachte große Sachschäden. Zwischen acht und zehn Häuser seien völlig zerstört worden, so Galiciens Regionalregierung. Die Provinzregierung von Pontevedra teilte mit, rund 100 Menschen hätten die Nacht aufgrund der Zerstörungen in Notunterkünften verbringen müssen. "Die Lage ist dramatisch, in Tui sieht es wie in der Hölle aus", sagte eine Sprecherin. (APA, dpa, 24.5.2018)