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Zerstörung am Unfallort.

Foto: REUTERS/Massimo Pinca

Turin – Bei einem Zugsunglück in der Nähe von Turin sind in der Nacht auf Donnerstag zwei Menschen ums Leben gekommen, darunter der 61-jährige Lokführer. Weitere 20 Personen wurden verletzt, drei davon schwebten in Lebensgefahr, berichteten italienische Medien.

Der Regionalzug auf der Strecke von Turin nach Ivrea entgleiste in der Nacht auf Donnerstag bei Turin, nachdem er an einem Bahnübergang in einen aus der Tschechischen Republik kommenden Lastwagen gerast sei, berichteten italienische Medien. Der Schwertransporter habe zuvor einen Bahnschranken durchbrochen und stand auf dem Übergang.

Rote Ampel übersehen

Laut Polizei soll der Sattelschlepper, der Container transportierte, beim Bahnübergang eine rote Ampel übersehen haben. Der Regionalzug Turin–Ivrea war um 22.27 Uhr vom Turiner Bahnhof Porta Nuova abgefahren. An Bord befanden sich etwa 40 Passagiere. Der Lokführer betätigte die Notbremse, als er merkte, dass die Garnitur entgleiste. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, die Blackbox des Zugs wird geprüft.

Die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Ivrea hat Ermittlungen gegen den litauischen Lkw-Fahrer aufgenommen, der verdächtigt wird, die Entgleisung verursacht zu haben. Der 39-jährige Chauffeur, der am Donnerstag von den Ermittlern befragt wurde, ist negativ auf Alkohol und Drogen getestet worden. (APA, 24.5.2018)