ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der Gala der "Journalisten des Jahres" im Jänner 2018. Die ORF-Redaktionen in alter Besetzung unter Chefredakteur Fritz Dittlbacher waren wieder einmal "Redaktion des Jahres".

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Wien – Die Bestellung der Channel-Manager und Channel-Chefredakteure für ORF 1 und ORF 2 dürfte nach STANDARD-Infos am Mittwochnachmittag die letzte formal nötige Etappe hinter sich bringen: Bevor ORF-General Alexander Wrabetz die neuen Chefs bestellt, muss er die Redakteursvertreter anhören und ihnen erläutern, warum er ihrem Votum für die Besetzung nicht folgt.

Die – spätestens seit Amtsantritt der ÖVP-FPÖ-Regierung erwartete – Besetzung: ORF-1-Infochefin Lisa Totzauer als Channel-Managerin von ORF 1, "Seitenblicke"-Leiter und "Guten Morgen Österreich"-Entwickler Alexander Hofer für ORF 2. Als Chefredakteure werden ebenso lange gehandelt: Wolfgang Geier, derzeit stellvertretender Ressortleiter Innenpolitik, für ORF 1 und Matthias Schrom, Redakteur in der "ZiB"-Innenpolitik, für ORF 2.

Redakteure für Totzauer, Ströbitzer, Faustmann, Dittlbacher

Mit großen Mehrheiten hatten sich die Redakteursversammlungen vorigen Dienstag und Mittwoch für Totzauer (ORF 1) und TV-Entwicklungschef Stefan Ströbitzer (ORF 2) als Channel-Manager ausgesprochen, für den stellvertretenden ORF-1-Infochef Thomas Faustmann (ORF 1) und für den amtierenden TV-Chefredakteur Fritz Dittlbacher (ORF 2) als Chefredakteure.

Das Votum der Redakteure bindet den ORF-Generaldirektor nicht bei der Bestellung, er muss die Redakteure nur vor anderslautenden Besetzungen anhören. Das geschah am Mittwochnachmittag. Für Donnerstag wird eine offizielle Entscheidung von ORF-Chef Wrabetz erwartet. (fid, 23.5.2018)