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Traumabewältigung in "13 Reasons Why".

Foto: Beth Dubber/Netflix via AP

Es ist nicht einfach, ein Teenager zu sein, das weiß jeder aus eigener Erfahrung. Gruppendruck, Gefühlschaos, der erste Liebeskummer, Mobbing, Schulstress und die Erwachsenen, die einen nicht verstehen. Die allerschlimmsten Seiten der Jugendjahre zusammengefasst in einer Serie gibt es nun bereits in der zweiten Staffel in "13 Reasons Why – Tote Mädchen lügen nicht". Ging es in der ersten Staffel noch um die Ereignisse, die dem Suizid der Hauptfigur Hannah vorangingen, stehen in der zweiten Staffel die Bewältigung des Traumas, sexuelle Gewalt, Drogenmissbrauch und das toxische Schulklima im Mittelpunkt der Geschichte. Ob das gelungen ist, sieht zum Beispiel der "Guardian" kritisch: Die Serie "beschert uns ein Smörgåsbord diverser Ängste, von denen keine mit dem Tiefgang behandelt wird, den sie verdienen würde".

Schularbeiten, Alltagsprobleme, Mord

Die Sorgen und Probleme des Älterwerdens wurden schon – wenn auch nicht immer unbedingt so drastisch – in vielen Serien beleuchtet. In den 90er-Jahren begleitete die Serie "Party of Five" die fünf Salinger-Geschwister durch den Alltag und dessen Stolperfallen, den sie ohne Eltern bewältigen mussten. "Teenage Angst" wurde auch von der jungen Claire Danes in der viel zu früh abgesetzten Serie "Willkommen im Leben" serviert. Später waren dann die weisen Jugendlichen aus "Dawsons Creek" zuständig für die ernsten Gespräche und Problembewältigungen. "Veronica Mars" verband die Schrecken der Pubertät mit der Aufklärung von Kriminalfällen und ließ sich unter anderem dem Noir-Genre zuordnen – ebenso wie in heutzutage die Serien "Riverdale" und "Pretty Little Liars".

Welches Teeniedrama überzeugt?

Von welcher Serie fühlten Sie sich selbst als Teenager ernst genommen? Welche Serien schauen Ihre Kinder? Wo gelingt die Mischung aus Teenie- und Mystery-Serie – wo ging es Ihrer Meinung nach daneben? Teilen Sie Ihre Empfehlungen im Forum! (aan, 24.5.2018)