Mountain View – Nach Kritik von Presseverlegern an Googles Umgang mit der Europäischen Datenschutzgrundverordnung hat der US-Internetriese klärenden Gesprächen mit den Publishern zugestimmt. Das berichtet das Wall Street Journal. Die Gespräche sollen an vier unterschiedlichen Google-Standorten weltweit stattfinden.

Verbände von Presseverlegern hatten sich Ende April in einem offenen Brief an Google gewandt. Sie kritisierten, dass Google die Webseitenbetreiber dazu zwinge, von Usern eine umfangreiche Zustimmung zur Verarbeitung von Nutzerdaten durch Google einzuholen. Die Verleger bezeichneten diese Forderung als "vorsätzlichen Missbrauch" von Googles Marktmacht.

Die EU-Verordnung, die ab 25. Mai schlagend wird, verpflichtet Unternehmen dazu, die informierte Zustimmung von Nutzern einzuholen, wenn sie persönliche Daten speichern.(red, 21.5.2018)