Rehlingen – Leichtathlet Lukas Weißhaidinger befindet sich in bestechender Form. Mit dem neuen österreichischen Rekord von 68,98 m gewann der Olympia-Sechste am Sonntag beim 54. Internationalen Pfingstsportfest in Rehlingen (GER) den Diskuswurf. Der 26-jährige Weißhaidinger hatte erst am 15. April in Santa Cruz die von ihm gehaltene ÖLV-Bestmarke auf 68,21 geschraubt.

"Nach einer schwierigen Woche mit leichten Fußgelenksproblemen im Stemmbein ist es unglaublich, wie Lukas sich fokussieren und dann diese Leistung abrufen kann", sagte Trainer Gregor Högler zur Leistung seines Schützlings, der nicht unter den besten Vorzeichen nach Deutschland gereist war.

Schwacher Start

Und der Start in den Bewerb verlief dann alles andere als gut. Weißhaidinger begann mit einem ungültigen Versuch und einem Wurf auf 58,29. Im dritten Durchgang verbesserte er den ÖLV-Rekord auf 68,57 und legte im fünften noch etwas auf knapp 69 drauf. Weißhaidinger siegte vor dem deutschen 2016-Olympiasieger Christoph Harting (66,76) und dessen Landsmann Martin Wierig (65,18) und ist nun Dritter der Jahresweltbestenliste.

"Das war heute mein schlimmster und mein bester Wettkampf zugleich. In den ersten beiden Versuchen hat es mir beide Male den Diskus aus der Hand geschlagen, ich konnte mir nicht ganz erklären, wieso. Aber dann habe ich mich auf die wichtigsten Elemente unseres Techniktrainings konzentriert und dann ging es fast von alleine", meinte Weißhaidinger erleichtert. (APA, 20.5.2018)