Brüssel – Österreich konnte von 2007 bis 2017 den zweithöchsten Anstieg an Investitionen gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der EU verzeichnen. 2007 lag der BIP-Anteil bei 22,9 Prozent, im Vorjahr erhöhte er sich auf 23,5 Prozent. Nur Schweden (von 23,9 Prozent auf 24,9 Prozent des BIP) konnte eine stärkere Steigerung verzeichnen, geht aus Zahlen von Eurostat vom Montag hervor.

Hinter Schweden und Österreich rangiert Deutschland (von 20,1 auf 20,3 Prozent des BIP), gefolgt von Belgien (23,2 auf 23,3 Prozent). Nur diese vier EU-Staaten konnten mit höheren Investitionsraten aufwarten. Alle anderen 24 EU-Länder mussten teils hohe Einbußen in diesem Bereich hinnehmen.

Am stärksten sank die Investitionsquote in Lettland (von 36,4 auf 19,9 Prozent des BIP zwischen 2007 und 2017), gefolgt von Griechenland (26,0 auf 12,6 Prozent) und Rumänien (35,1 auf 22,6 Prozent).

Rückgang in EU

Die EU insgesamt musste einen Rückgang der Investitionsrate von 22,4 Prozent im Jahr 2007 auf 20,1 Prozent des BIP im Vorjahr hinnehmen, die der Eurozone sank von 23,2 auf 20,5 Prozent.

Österreich konnte sich 2017 mit den 23,5 Prozent auch auf Rang vier bei der Höhe der Investitionsquote gemessen am Landes-BIP vorarbeiten. Höhere Investitionsquoten wiesen nur Tschechien (25,2 Prozent), Schweden (24,9 Prozent) und Estland (23,7 Prozent) aus.

2007 lag Österreich lediglich auf Rang 20 in der EU. Damals rangierten Estland (36,6 Prozent), Lettland (36,4 Prozent) und Rumänien (35,1 Prozent) an der Spitze. Die geringste Investitionsquote 2007 hatte Großbritannien mit 17,7 Prozent des BIP. (APA, 14.5.2018)